Sonntag, der 22. Dezember 2024

Miterlebt

Freie Plätze im digitalen Kinder- und Jugendrat

Der Verein Politik zum Anfassen organisiert ein Projekt für Bezirksrat Bothfeld-Vahrenheide: Wie fühlen sich Kinder und Jugendliche während der Pandemie? Welche Erfahrungen haben sie gemacht, und was würden sie sich für die Zukunft wünschen? Auf diese Fragen soll der „Corona-Rat“, ein neues Projekt des Bezirksrats Bothfeld-Vahrenheide und des örtlichen Integrationsbeirats, eine Antwort finden. Es sind noch Plätze frei!

Dabei sollen Grundschüler sowie Schüler aller weiterführenden Schulen einen Tag lang in einem Workshop die Möglichkeit bekommen, von ihren Erfahrungen mit der Pandemie zu berichten. Dafür stellt der Bezirksrat 890 Euro für den Verein Politik zum Anfassen zur Verfügung, der das Projekt organisieren soll. „Kinder leiden zunehmend unter der Pandemie. Eine besondere Härte stellen die Corona-Regeln jedoch für die Schüler dar, die in sozialer Benachteiligung und Armutssituationen leben“, heißt es im Antrag zum digitalen Kinder- und Jugendrat.

„Jedes von den Kindern und Jugendlichen geschilderte Problem – auch emotionale Stellungnahmen – sind dabei in Ordnung. Es geht vorrangig darum, dieser Generation zuzuhören“, erklärte Bezirksratsmitglied Claudia Heinrich (SPD).

Aktion startet am 26. Mai

    Vom 26. bis zum 28. Mai wird der Verein Politik zum Anfassen die eintägigen Workshops leiten.

    1. am 26. Mai, 14 bis 16 Uhr (Grundschule)
    2. am 27. Mai, 16 bis 18 Uhr (Sekundarstufe 1)
    3. am 28. Mai, 16 bis 18 Uhr (Sekundarstufe 2) 

    Interessierte Schüler*innen der Schulen in Bothfeld-Vahrenheide können sich unter team@politikzumanfassen.de melden.

    Eine Woche später tauschen sich die Organisatoren mit den Mitgliedern des Gremiums über die Ergebnisse aus. „Wir finden so etwas toll“, sagt Monika Dehmel, Gründerin und Geschäftsführerin von Politik zum Anfassen, die auch Kommunalpolitikplanspiele wie „Pimp Your Town“ initiert hat. Sie freue sich darauf, das Projekt zum digitalen Kinder- und Jugendrat zu konzeptionieren und zu begleiten.

    Bei dem digitalen Workshop werden die Teilnehmer auch in einem spielerischen Crash-Kurs darüber informiert, was ein Stadtbezirksrat ist und welche Möglichkeiten er hat. Das sei wichtig, damit die Kinder lernen, wie das Gremium ihnen helfen kann und was sie dafür genau wissen müssen, erklärt Dehmel. Es sei für die Teilnehmer sicher wichtig, zu merken, dass sie von der Politik gehört werden wollen.

    Die Einladungen an die Schulen im Stadtbezirk Bothfeld-Vahrenheide sind laut Dehmel schon verschickt worden. (29.04.2021)

    Der Bezirksrat Bothfeld-Vahrenheide möchte mit dem digitalen Kinder- und Jugendrat neue Wege gehen. „Diese Form ist auch für unseren Stadtbezirksrat neu, hier sollen erste Erfahrungen gesammelt werden, wie eine zeitgemäße Beteiligung der Zielgruppe künftig erfolgen kann“, erklärt Kommunalpolitikerin Heinrich.

    Durch die Erfahrungen mit dem „Corona-Rat“ sollen später auch weitere Beteiligungsmöglichkeiten in Gang gesetzt werden.

    Foto: Pimp your town IGS Isernhagen Jakob Stahlhofen, Freiwilligendienstleistender bei Politik zum Anfassen und Team-Anleiter, spricht über ein Mikrofon mit Schülern. Ähnlich wie bei diesem Projekt in Isernhagen könnte auch der digitale Workshop ablaufen.

    Artikel:  Laura Ebeling in Stadt-Anzeiger Nord 29. April 2021

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