Aktuelles aus dem Stadtteil
Schottergärten - Strafen
Schottergärten sind bereits seit 2012 in Niedersachsen baurechtlich verboten. Dabei ist es egal, ob sich unter dem Schotter eine Folie befindet oder nicht.
Weil sich einige Hausbesitzer*innen das ignorieren, setzt die Stadt Hannover zwei Mitarbeiter ein, die das Verbotdurchsetzen sollen. Die Bauaufsichtsbehörde kann verlangen, dass der Eigentümer die Steinwüste im Vorgarten entsorgt und eine Grünfläche anlegt. Wenn er der Aufforderung nicht nachkommt, kann die Stadt das Entfernen des Schottergartens auch zwangsweise durchsetzen. Außerdem kann die Behörde ein Bußgeld verhängen.
Warum sind Schottergärten verboten? - Sie sind schlecht für die Umwelt:
- Schottergärten beheimaten nur wenige, ausgewählte Pflanzen, bieten Tieren keine Verstecke und Insekten keine Nahrung.
- Sie heizen sich im Sommer so stark auf, dass regelrechte Todeszonen für alles Lebendige entstehen. Die Hitze wird gespeichert und auch im Dunkeln abgegeben.
- Sie reflektieren tagsüber Sonnenlicht, was zur Erhitzung anliegenden Gebäude führt.
- Schotterflächen können – anders als begrünte Flächen – Regenwasser nur in geringstem Maße speichern. Insbesondere bei Starkregenereignissen kann dies zur Überflutung von Kellern führen, vor allem, wenn der Boden unter der Schotterfläche eher undurchlässig ist.
- Fehlende Pflanzen führen zu einer erhöhten Feinstaubbelastung: Ein Schottergarten hat keine Filterfunktion, sorgt also indirekt für schlechte Luftqualität.
- Schallwellen werden nicht geschluckt, sondern zurückgeworfen, wodurch die Umgebung lauter wird.
Schottergärten machen viel Arbeit:
Zunächst entwickeln sich Algen auf den Steinen und in den Fugen reichern sich Laub und andere organische Materialien an. Daraus entsteht ein Eldorado für Wildkräuter.
Inspirationen gewünscht? Hier einige Beispiele:
Der NABU gibt (energiesparende) Tipps zur Vorgartengestaltung - externer link.
Im Magazin plantura - externer link - finden Sie Argumente und Vorschläge zur Umgestaltung z. B. zu echten lebenswerten Steingärten.
Wer sich die Rasenpflege (mähen, düngen, gießen, vertikutieren ) sparen möchte werden, kann in weniger begangenen Bereichen des Gartens Thymian, Teppichverbene oder Fiedergras pflanzen. Tipps siehe z.B. mdr Garten (externer link)
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